Schraubmünzen

Schraubmünzen
Schraubmünzen,
 
Schraubmedaillen, seit dem 17. Jahrhundert bekannte, parallel zu Vorder- und Rückseite geteilte (zersägte) Münzen (ursprünglich Talermünzen), die man aushöhlte und in deren Innenränder ein Gewinde geschnitten wurde. Die Hohlräume enthielten anfangs eingelegte kolorierte Miniaturbilder, im 18. Jahrhundert auch ganze Bilderserien, die durch Papier- oder Seidenstreifen verbunden waren. Höhepunkte der Schraubmedaillenherstellung waren z. B. die Salzburger Emigration und die Befreiungskriege. Seit dem 18. Jahrhundert wurden die Schraubmünzen aus entsprechend vorbereiteten Hülsen geprägt, ohne dass man nachträglich trennen und aushöhlen musste. Schraubmedaillen werden auch heute noch angefertigt.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Schraubmedaille — Bildeinlagen einer Schraubmedaille, handkolorierte Kupferstiche von Abraham Remshart (1732) Schraubmünzen, Schraubtaler oder Schraubmedaillen nennt man Geldstücke, die aus zwei mit einem Gewinde versehenen Teilen bestehen. Die Herstellung von… …   Deutsch Wikipedia

  • Schraubmünze — Bildeinlagen einer Schraubmedaille, handkolorierte Kupferstiche von Abraham Remshart (1732) Schraubmünzen, Schraubtaler oder Schraubmedaillen nennt man Geldstücke, die aus zwei mit einem Gewinde versehenen Teilen bestehen. Die Herstellung von… …   Deutsch Wikipedia

  • Schraubtaler — Bildeinlagen einer Schraubmedaille, handkolorierte Kupferstiche von Abraham Remshart (1732) Schraubmünzen, Schraubtaler oder Schraubmedaillen nennt man Geldstücke, die aus zwei mit einem Gewinde versehenen Teilen bestehen. Die Herstellung von… …   Deutsch Wikipedia

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